DRK-Kita-App informiert Eltern rundum
Elternabend, Sommerfest oder neue Gebühren: Im Kindergarten ist laufend etwas geboten. Egal um was es sich handelt, die Kita-App erleichtert dem Erzieherinnen-Team die Organisation, wie die Leiterin Barbara Zwissler von der Ravensburger Villa Kunterbunt bekräftigt. Bislang etwa musste die Einrichtung für jede Aktivität 130 Ausdrucke fertigen. Seit Anfang des Jahres sind die Eltern mit ein paar Klicks rundum informiert. Die Neuerung nutzen sowohl die Villa Kunterbunt in Ravensburg als auch das Kinderhaus Bullerbü in Weingarten, beides Einrichtungen des DRK-Kreisverbandes Ravensburg.
Gerade unlängst erhielten Eltern die Elternzeitung mit elf Seiten, die etwa zweimal im Jahr erscheint. Darin ist ein Save-the-date-Termin ebenso zu finden, wie ein Kinderlied, aber auch die Erläuterung zur neuesten Errungenschaft des Kindergartens: Die wiederverwendbaren Stofftaschen, in denen Kinder ihre verschmutzte Kleidung mit nach Hause nehmen und die sich gewaschen zurückbringen. Aber auch einzelne Infos gehen unkompliziert und jederzeit an die Eltern: etwa, wenn es um die Übernachtung der Schulanfänger geht, ums Sommerfest oder einen Ausflug. Aber auch wenn etwas sehr Dringendes kurzfristig mit dem Elternbeirat besprochen werden muss.
Umwelt trifft Organisation
Einerseits war es der Umweltgedanke, der für die Kita-App sprach, schildert Barbara Zwissler. Andererseits aber auch der Wunsch nach Entlastung des Kindergartenteams bei seinen organisatorischen Aufgaben. Seit einigen Monaten ist die App nun im Einsatz. Zumindest bezogen auf die vereinfachte Organisation kann Barbara Zwissler sagen: „Es ist für uns eine riesengroße Erleichterung.“ Dabei kann sie sicher sein, dass alle Eltern mit den entsprechenden Infos ausgestattet sind. Auch die wenigen Eltern, die nicht mit der App arbeiten, erhalten selbstverständlich die notwendigen Infos: entweder per Mail, einige wenige weiterhin auf Ausdrucken. Mit einem Augenzwinkern sagt Barbara Zwissler: „Ich habe das Gefühl, die Väter sind seither viel besser informiert.“ Der 42-jährige Mario Egenolf, Vater eines dreieinhalbjährigen Mädchens vergleicht: „Wir haben ein halbes Jahr mit dem Zettel gearbeitet, jetzt bekommen beide Elternteile die Nachrichten.“ Der Zettel sei schon mal vergessen worden. Über die App ginge nichts mehr unter, das System sei zeitgemäß und gut, die Programmierung unkompliziert.
Genaue Filter für gewünschte Infos
Die Nutzung der App ist für die Eltern freiwillig. Wer darüber informiert werden will, gibt bei der Anmeldung des Kindes entsprechend an, welche Infos die einzelne Familie erhalten möchte. Barbara Zwissler, die Administratorin der App ist, kann so Infos gezielt verteilen. „Dadurch kann die Informationsflut so gering wie möglich gehalten werden“, so Zwissler. Die Rückmeldungen der Eltern seien durchweg positiv. Sogar im Urlaub seien Familien über die Infos und den durchgängigen Informationsfluss erfreut.
Andererseits ist es auch umgekehrt für die Eltern ein einfacher Weg, Tagesaktuelles an die Kita zu melden: das Abmelden des Kindes vom Mittagessen oder gar die Abmeldung wegen einer akuten Erkrankung. Zwei Kinder (2,5 und 5 Jahre) der Familie Bihler sind in der Villa Kunterbunt. Mutter Hanna sagt zur Kita-App: „Ich finde es eine große Erleichterung und eine zeitgemäße Kommunikation. Angenehm ist, dass man ein Kind bei Krankheit zum Beispiel unkompliziert abmelden kann.“
Zurück zum Umweltgedanken: Wie viel Papier und Druckertoner gespart werden, kann Barbara Zwissler noch nicht beziffern. Aber sicher ist: Bei 130 Kindergartenkindern kommen einige Kopien zusammen.