Kreisversammlung des DRK-Kreisverbandes Ravensburg
Engagierter Einsatz bewegt viel. Stellvertretender DRK-Schatzmeister gewählt.
Engagement in großen Zahlen: Der Einladung zur Kreisversammlung des DRK-Kreisverbandes Ravensburg in das Kultur- und Kongresszentrum Weingarten folgten rund 120 geladene Gäste. Der Kreisverband schaut zurück auf eine erfolgreich bewältigte Vergangenheit und gleichzeitig blickt er zuversichtlich in die Zukunft: Die zahlreichen engagierten Mitarbeitenden und Einsatzkräfte bilden die starke Basis.
Helfende und Förderer: ein solides Fundament
Nach der schwäbisch-humorigen Einführung von Leibssle alias Eckhard Grauer zu kniffeligen Lebensthemen übernahm DRK-Präsident Dieter Meschenmoser das Wort. Zunächst gratulierte er dem DRK-Ortsverein Weingarten, der die Versammlung ausrichtete, zum 100-jährigen Bestehen. Der DRK-Kreisverband Ravensburg mit seinen 180 hauptamtlich Mitarbeitenden kann auf das Engagement von rund 1650 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern setzen und wird aktuell von mehr als 10000 Fördermitgliedern unterstützt.
Grußwort aus Stuttgart
Klaus Berthold richtete das Grußwort aus Stuttgart an die Gäste. Der stellvertretende Landesgeschäftsführer des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg lobte die Präsenz und das Miteinander im Ravensburger Kreisverband. Unter den insgesamt 34 Kreisverbänden sei er ein besonders leistungsstarker – in der Vergangenheit und der Gegenwart. Zudem sei der Verband ausgesprochen zukunftsorientiert.
Etwas Normalität
Für den tatkräftigen Einsatz im Kampf gegen die Pandemie, die die Arbeit des DRK bis heute beeinflusst, dankte Präsident Meschenmoser besonders den Kräften im Krisenteam, im Kreisimpfzentrum und bei den mobilen Impfteams sowie in den vielen Schnellteststationen. Man habe schnell reagiert und als einer der ersten zu Schnelltests aufgerufen. „Die Verläufe haben uns Recht gegeben,“ so Meschenmoser. Auch wenn die Pandemie nicht überwunden ist, hat sich vielerorts eine gewisse Normalität eingestellt, wie etwa beim Menüservice für Kindertageseinrichtungen und Senioren, der 2020 pandemiebedingt stark einbrach und 2021 wieder circa 110.000 Menüs geliefert hat, Tendenz steigend.
Großer Ansturm bewältigt
Meschenmoser spannte den Bogen über sämtliche Geschäftsbereiche des DRK-Kreisverbandes. Besonders hob er dabei auch die Arbeit der Ravensburger Tafel und des Kleiderladens hervor. Die Tafel unter Leitung von Walter Lehmann musste ebenso wie der Kleiderladen aufgrund der Pandemie eine schwierige Phase bewältigen. Durch den großen Ansturm der ukrainischen Kriegsflüchtlinge verdoppelten sich die Kundenzahlen, was die Situation noch einmal deutlich verschärfte. „Ihr Engagement ist bewundernswert“, so der DRK-Präsident. Und: „Wer den Kleiderladen besucht, denkt, er geht in eine Boutique“, verdeutlichte Meschenmoser das Herzblut der Mitarbeiterinnen. Diese wiederum drückten ihre Wertschätzung für ihre Chefin und die Leiterin des Kleiderladens Marita Schmid aus: Ihrem einzigartigen Engagement sei das gute Gelingen zu verdanken.
Große Vorhaben gesichert
Wirtschaftlich ist der DRK-Kreisverband Ravensburg bestens aufgestellt. Hinsichtlich neuer Geschäftsfelder, die vorfinanziert werden müssen, aber auch großer Investitionen gibt dies einen gesunden finanziellen Spielraum. Bei der Veranstaltung wurde auch ein stellvertretender DRK-Schatzmeister gewählt. Dieses neu geschaffene Amt bekleidet künftig Norbert Eisele, Vorstand der Volksbank Ravensburg.
Wertschätzung großgeschrieben
DRK-Kreisgeschäftsführer Gerhard Krayss hatte eine Überraschung in Form einer Fotobox dabei. Seine „Heldinnen und Helden“ konnten in der Pause „Passfotos“ machen und hatten viel Spaß dabei. Ohne Ehrungen und Wertschätzung kommt keine DRK-Kreisversammlung aus. Wolfgang Pfau erhielt Anfang Juli von Bundespräsident Steinmeier die Verdienstmedaille am Bande, wie Meschenmoser die Anwesenden informierte. Er nannte ihn einen außergewöhnlichen Menschen mit der DNA für einen unermüdlichen Einsatz, Menschen in Not zu helfen. Außerdem wurden für herausragenden Einsatz DRK-Ehrenzeichen in Gold und Silber vergeben, sowohl für einzelne Aktive als auch für die Teams der Tafel, des Kleiderladens, den Aktiven im Katastrophengebiet Ahrtal sowie den Einsatzkräften im Rahmen der Coronapandemie.